Hier einige Bilder aus der täglichen Praxis der Gebäudethermografie:
Der schöne Bodensee steigt auch mal bei Hochwasser über die Ufer. Schnell kommt es dadurch zu Hochwässerschäden in Kellerräumen an ufernahen Gebäuden...
Überwachung der Bautrocknung nach Hochwasserschaden
- Erfolg / Fortschritt einer Bautrocknung
- prüfen / überwachen
- Prüfung auf Restfeuchte im Mauerwerk
- (Kapillarfeuchte)
- Der Temperaturverlauf der Wand und
- die Oberflächenfeuchte wird auf dem
- Bildschirm der Wärmebildkamera
- dargestellt
- Sofort kann man vor Ort erkennen wie
- weit die Bautrocknung vorangeschritten
- ist
Bei der Gebäude-Außenthermografie kann man gut den energetischen Zustand des Gebäudes erkennen:
- Im ersten und zweiten Stock ist die Etagendecke von außen
- erkennbar (Wärmebrücke).
- Im ersten Stock wird hinter den beiden Fenstern geheizt,
- die Heizkörper befinden sich direkt unter den Fenstern,
- ein Teil dieser Wärme dringt nach außen und erwärmt die
- Gebäudehülle an dieser Stelle außen an der Oberfläche der
- Außenwand auf max. ca. 8°C bei Außentemp. 3°C.
- Im ersten Stock wird hinter dem linken Fenster (Küche)
- mehr geheizt als rechts (Schlafzimmer).
- In der Außenwandecke ca. 3°C Oberflächentemperatur
- (im Bild ganz rechts).
Innenthermografie Mehrfamilienhaus
Nachfolgende Bilder verdeutlichen wie Schimmelpilzwachstum enstehen kann.
In einem Mehrfamilienhaus, von dem oben die Außenthermografie durchgeführt wurde, wurde auch eine Innenthermografie im Schlafzimmer durchgeführt. Das Schlafzimmer war während der Messung auf ca. 16°C Raumtemperatur beheizt.
Messergebnis Innenthermografie: Die niedrigsten Oberflächentemperaturen zeigen sich bei der Innenthermografie in der Außenwandecke (kritischste Stelle im Raum!).
Bild 1 zeigt eine sehr geringe Oberflächentemperatur in einer Außenwandecke unten.
Bild 2 zeigt die gleiche Aufnahme, dieses mal wurde aber mit der Wärmebildkamera mittels eingebautem Feuchtemodul die Raumfeuchte gemessen und der Wärembildkamera als Information übermittelt. Die Wärmebildkamera errechnet daraus direkt die Oberflächenfeuchte der Wandfläche. Das Bild 2 zeigt nach dem Ampelprinzip sofort die schimmelkritischen Stellen, welche die Wärembildkamera errechnet hat:
Dunkelgrün "unkritisch", gelb/orange "auffällig", rot "sehr kritisch"
(rot: Oberflächenfeuchte der Wandecke über 80% r.F.)
Bewertung der Thermografiebilder:
In der Außenwandecke ist mit Schimmelpilzbefall zu rechnen, falls dieser Zustand über längere Zeit vorliegt. Die feuchte Raumluft kondensiert an den Wandstellen wo die niedrigsten Oberflächentemperaturen vorliegen (Außenwandecke). Durch Sättigung der Oberfläche fällt Tauwasser-Kondensat aus, d.h. die Wand ist nass. Ideale Bedingungen für Schimmelpilzwachstum.